Bullennattern

(Pituophis catenifer sayi)


Bullennattern gehören zu den größeren Natternarten. Sie können über 200 cm lang werden und ihr Markenzeichen ist das eindrucksvolle Drohverhalten, bei dem sie mit lautem Fauchen und Aufblähen alle Gegner in die Flucht schlagen wollen. Die Schuppen sind deutlich rauer als bei Kornnattern, die Tiere klettern recht wenig bis gar nicht, sind aber auf der Fläche sehr aktiv (tagsüber) und brauchen nicht zuletzt wegen ihrer Endgröße ein Terrarium mit geräumigen Grundmaßen. Aktuell halten wir mit "nur" noch 6 Tiere, 7 subadulte/adulte Tiere zogen kürzlich im Rahmen unserer Zuchtaufgabe aus, worüber wir ehrlicherweise schon traurig sind, aber alle haben ein gutes neues Zuhause in Terrarienhaltung bei engagierten Bulli-Freunden gefunden. Einzig unser Projektpaar für Trumbower Flames möchten wir noch weiterführen, dieses zukünftige Zuchtpaar bleibt also vorerst. Unsere zwei mittlerweile alten Schätzchen Pamiu und Zicke haben hier wie viele andere unserer Senioren ihren Platz auf Lebenszeit.


1.0 Hypo het. Whitesided, DNZ 2012

0.1 Ivory (het./hom Axanthic), DNZ 2014

0.1 Ivory ph./het. Axanthic, eigene NZ 2021

1.1 50% Kingsville Red het. Hypo, Whitesided, ph./het. Axanthic, eigene NZ 2022 

1.0 Ivory Axanthic, eigene NZ 2024


Man könnte mehrere Vermutungen anstellen, woher der Name Bullennatter ursprünglich stammt. Ich behaupte, er kommt nicht nur von dem sehr kräftigen Kopf und dem für eine Natter recht massiven Körper, sondern vor allem von ihrer rüpelhaften Art. Mein ältestes Weibchen (mit dem passenden Namen Zicke) ist jedenfalls ein Teufel, extrem schlau und schnell, vor allem, wenn sie Hunger hat, und den hat sie fast immer. Das Männchen und der Vater vieler unserer Nachzuchten namens Pamiu ist ähnlich verfressen, lässt sich aber gut händeln, ich nenne ihn meinen sanften Riesen.


Unser Hypo het. Whitesided-Männchen "Pamiu" ist 2012 geschlüpft und im September bei uns eingezogen, 2 Jahre später kam das Ivory-Weibchen "Zicke" dazu (DNZ 2014). Ivory ist eine Kombination aus den Genen Hypo(melanistic) + Whitesided.


2017 haben uns die beiden zum ersten Mal Nachwuchs beschert, tolle Hypo und Ivory-Nachzuchten. Auch in den Folgejahren hat die Nachzucht immer wieder geklappt. Aus dem Gelege 2021 lebt noch eine mittlerweile nicht mehr so kleine Ivory-Dame bei uns.


Da unsere Bullis uns mit ihrer schlauen, aktiven Art und ihrer Schönheit und Größe jeden Tag begeistern hatten wir über die Jahre unsere Bullennatter-Haltung ausgebaut. Im Dezember 2018 importierten wir 2.2 Pituophis c. s. "Kingsville Red" USNZ 2018 (aus der Original-Linie von Ginter, AZ) direkt aus den USA. Leider hatte der Importeur katastrophale Arbeit geleistet, zwei der Tiere starben unmittelbar nach Ankunft, bzw. in den folgenden Wochen, dazu waren die Tiere voller Milben. Die anderen zwei sind bei uns allerdings gut aufgewachsen, das Männchen wurde 2022 Vater, im Rahmen unserer Bestandsreduzierung sind beide dann in ein neues sehr liebevolles Zuhause gezogen, zwei Nachzuchten vom Männchen mit unserer Zicke wohnen noch hier.


Ich halte die adulten Tiere in Terrarien mit 200x75x60cm bis 250x80x80cm. 


Nachfolgend möchten wir euch unsere aktuellen Tiere vorstellen.


Zicke (0.1 Ivory het./hom Axanthic), DNZ 2014, Proven Breeder) und Pamiu (1.0 Hypo het. Whitesided, DNZ 2012, Proven Breeder). 2021 und 2022 schlüften von NZ der beiden Axanthic-Tiere. Zicke ist seit 2024 als het. Axanthic nachgewiesen, ich gehe sogar mittlerweile von. homozygot Axanthic aus, da mittlerweile bei vielen weiteren NZ das het. Axanthic nachgewiesen wurde durch Verpaarungen. Was 2023 dazukam, es schlüpften von Enkeln meiner beiden großen Albinos! 

Noch unbenannt (0.1 Ivory hom./het. Axanthic, eigene DNZ 2021)

Noch unbenannt und Hera (1.1 50% Kingsville Red het. Hypo, Whitesided, ph. Axanthic, eigene DNZ 2022)

Noch unbenannt (1.0 Ivory het. Axanthic, eigene DNZ 2024)